Verkehrsverein Gütersloh e. V.
- Königstraße 18
- 33330 Gütersloh
Über 139 Jahre für Bürger und Besucher der Stadt
Das Bäumchen ist unser Markenzeichen, der Gütersloher Sommer eines unserer Aushängeschilder. Das Arbeitsgebiet umfasst alles, was den guten Ruf der Stadt nach außen trägt, ihrer „Verschönerung und Belebung“ dient. Das war im übrigen schon im vergangenen Jahrhundert so. 2019 feierte der Gütersloher Verkehrsverein 139jähriges Bestehen.
Am 31. März 1880 fand die erste Vorstandssitzung des „Verschönerungsvereins“ “ wie er damals hieß “ statt. Der nahm seine Aufgabe wörtlich: Den Dreiecksplatz wollte man mit „Bosket und Rasen versehen“, von der „Eintracht“ (heute Tanzschule Weißenberg) bis zum Bahnhof sollten Bäume gepflanzt werden, über Bänke für die Promenade wurde nachgedacht. Intensiv setzte er sich für einen „Erholungsplatz außerhalb der Stadt“ ein und brachte damit das Projekt Stadtpark ins Rollen.
Der Verkehrsverein im 20. Jahrhundert
In den folgenden Jahrzehnten erweiterte er sein Aufgabengebiet auf die „Verkehrswerbung“, womit der Fremdenverkehr gemeint ist. Der 2. Weltkrieg bringt wie woanders auch eine Zäsur, 1948 allerdings wagt man den Neubeginn. Die „Verschönerung“ bleibt gleichwohl Thema in der Arbeit: Parkbeleuchtungen, eine Sonnenuhr für den Botanischen Garten, das Vogelhaus und die Minigolfanlage sind Initiativen in den Fünfziger und Sechziger Jahren. Anfang und Mitte der Siebziger Jahre wurde es allerdings ruhiger um den Verkehrsverein. Die Mitgliederzahl schwand, der damalige Geschäftsführer des Unternehmerverbandes, Karl-Ernst Strothmann, der die Geschäftsführung des Vereins 1967 mit übernommen hatte, regte 1978 an, den Verkehrsverein dem neu gegründeten städtischen Amt für Öffentlichkeitsarbeit einzugliedern.
Es war der damalige Leiter des Presseamtes der Stadt, Hans-Dieter Musch, der den Verkehrsverein wieder zu neuem Leben erweckte und neue Mitstreiter warb. Zahlreiche Initiativen und die direkte Anbindung an die städtische Öffentlichkeitsarbeit, brachten schnell neuen Erfolg “ so etwa die Kreation der Symbolfigur des „Gütersloher Fuhrmanns“, der auf bodenständige Lebensart verweist und die Brücke zur Gütersloher Geschichte schlägt, wenn er in Lederschürze oder Pferd und Wagen für die Stadt repräsentiert. Sein Emblem prangt inzwischen auf zahlreichen Spezialitäten, von der Fuhrmannswurst, über eine vor Ort “ im Gütersloher Brauhaus “ gebraute Biersorte bis hin zum Brot und zum Dessert.
Aktivitäten im 21. Jahrhundert
Die Struktur von damals ist noch heute aktuell. Unter dem Vorsitz von Ralph Strothmann sind Industrieunternehmen und Geschäftswelt, Hotellerie und Gastronomie ebenso dabei wie zahlreiche Privatpersonen: Insgesamt 103 Mitglieder zählte der Verein im 125. Jubiläumsjahr. Mit ihrer Gründung am 1. April 2003 wurde der Verkehrsverein Gesellschafter einer von sieben Gesellschaftern der Gütersloh Marketing GmbH, die in diesem Jahr den Bereich Tourismus übernommen hat.
Mit einem kleinen, erfahrenen Team organisiert heute der Verkehrsverein Gütersloh unter anderem den „Gütersloher Sommer“, der als fester Bestandteil des Jahresprogramms mit über 30 000 Besuchern aus der gesamten Region nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender der Stadt wegzudenken ist.
Der „Sommer“ in der herrlichen Kulisse der Freilichtbühne Mohns Park, im Botanischen Garten und anderswo, der „Schinkenmarkt“ und die „Michaeliswoche“ sind dabei nur ein Ausschnitt der Aufgaben des Verkehrsvereins.